Gurken

Gurken

Gurken sind ein sehr wasserhaltiges und kalorienarmes Gemüse. Sie gelten als Schönmacher, indem sie dem Körper Feuchtigkeit und wichtige Mineralstoffe liefern. Dabei gilt dies für die innere genauso wie für die äußere Anwendung.

Was sind Gurken?

Gurken (Cucumis sativus) werden auch als Kukumer oder Gartengurken bezeichnet. Sie gehören der Familie der Kürbisgewächse an. Die Pflanze wächst niederliegend-kriechend und teilweise mit Hilfe ihrer Ranken auch kletternd. Die bedeutendsten Sorten im Anbau sind die Salatgurke und die kleineren Einlegegurken, die in Gläsern eingekocht als Gewürzgurken bekannt sind.

Botanisch gesehen ist die Gurkenfrucht eine Panzerbeere. Die äußerste Fruchthülle ist durch eine derbe, grüne Zellgewebsschicht gekennzeichnet. Die Oberfläche ist glatt bis höckrig-warzig und teilweise mit einzelnen Borsten versetzt. Die länglichen Früchte werden zwischen 10 und 60 cm lang.

Die Herkunft der Gurke ist nicht genau bekannt. Vermutet wird die ursprüngliche Heimat in Ostindien. Zumindest wird sie dort schon in alten Schriften aus dem 3. Jahrtausend vor Christus erwähnt. Mittlerweile ist die Gurke weltweit verbreitet. Als frostempfindliches Gemüse benötigt sie zum Keimen jedoch Temperaturen über 10 °C und einen nährstoffreichen Boden, der ausreichend feucht gehalten wird.

Inhaltsstoffe der Gurken

Mit etwa 95 bis 98 Prozent macht Wasser der Hauptanteil der Gurken aus. Weitere Bestandteile sind Kohlenhydrate, Proteine, Fette und physiologische Wirkstoffe wie Enzyme, Spurenelemente und Mineralstoffe.

Mit als wichtigste Enzyme sind in der Gurke Peptidasen enthalten. Diese Enzyme spalten andere Proteine auf und ermöglichen so eine bessere Verwertung der aufgenommenen Proteine. Außerdem sollen sie Bakterien im Darm abtöten und somit darmreinigend wirken.

Weitere Bestandteile sind Calcium, Magnesium, Zink, Eisen, Kalium und Phosphor. An Vitaminen ist ein relativ hoher Anteil an Vitamin E enthalten. Dieses steckt als UV-Schutz in der Schale. Außerdem finden sich in der Schale Kieselsäure, einige B-Vitamine und sogar Vitamin C.

Gurken als Heil- und Nahrungsmittel

Da die meisten Vitamine in der Schale sitzen, sollte die Gurke mit dieser verzehrt werden. Die Indikationen, bei denen Gurken einen besonderen Dienst erweisen sind:

  • Blasen- und Nierenschwäche

Durch den hohen Wasseranteil unterstützen Gurken den selbstreinigend Effekt und die Entgiftung über die Nieren. Durch den Kaliumgehalt von etwa 140 mg/ 100 g Gurke wirken sie harntreibend und enthalten zusätzlich Schwefel, das die Nieren unterstützt Harnsäure loszuwerden.

  • Hautunreinheiten und Entgiftung

Durch die Peptidasen erfolgt eine bessere Eiweißverwertung. Der hohe Basenüberschuss in dem Gemüse sorgt für eine entschlackende und blutreinigende Wirkung. Gurken können somit auch im Rahmen eine Entsäuerungskur Anwendung finden. Ebenso sollen Gurken präventiv vor Unreinheiten der Haut wirken und einen positiven Effekt auf die Auswirkungen von Gicht zeigen, da enthaltene Schwefelverbindungen überschüssige Harnsäure binden und ausleiten.

  • Verstopfung und Darmprobleme

Gurken wirken stuhlregulierend und beugen durch den hohen Wasseranteil Verstopfungen vor. Wer jedoch unter Durchfall oder wässrigen Stuhl leidet, sollte Gurken nicht in zu hohen Mengen konsumieren.

  • Übergewicht

Durch den hohen Wasseranteil und die niedrige Kalorienanzahl von etwa 14 kcal ro 100 g Gurke, eignet sich das Gemüse ideal, um sein Gewicht zu reduzieren. Bei geplanter Gewichtsreduktion sollte das Gemüse somit mit in den Speiseplan integriert werden.

  • Gegen Schwellungen

Das Einnehmen von Gurkensaft soll gegen Schwellunge von Händen und Füßen helfen. Äußerlich finden Gurken auch bei müden, geschwollenen Augen Anwendung.

Nebenwirkungen:

Gurken solten sehr gut gekaut werden, da es sonst zu Darmbeschwerden kommen kann. Vor allem bei entsprechend veranlagten Personen können Gurken zu Blähungen führen. Wer unter Durchfall leidet, sollte ebenfalls Gurken nicht im Übermaß verzehren.

Kauf und Zubereitung

Beim Kauf sollte auf unbehandelte Gurken zurückgegriffen werden, da sich Pestizide und Schadstoffe in der Schale einlagern können. Zudem sind Freilandgurken im Vergleich zu Treibhausgurken reichhaltiger an Bitterstoffen, was für einen positiven Effekt auf die Darmreinigung beachtet werden sollte.

In der Zubereitung werden Gurken häufig roh genossen. Sie finden ihren Platz klein geschnitten im bunten Sommersalat oder zerkleinert im Quark zusammen mit Kräutern angerührt, als Tsatsiki. In flüssiger Form lassen sich Gurken als Saft einnehmen. Dazu wird der Gurkensaft häufig mit etwas Limettensaft und etwas Zucker versetzt.

Etwas unbekannter ist die Zubereitung als gedünstetes oder gebratenes Gemüse. Ähnlich wie Zucchini kann das Gemüse so in verschiedenen Soßen eingearbeitet werde, oder als Beilage gereicht werden.

 

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