Wer hat nicht bereits Erfahrungen mit Husten, Schnupfen und Co gemacht? Ursache der lästigen Symptome sind Viren, meistens Rhino-, Entero- oder Adenoviren. Um eine Infektion erfolgreich vorzubeugen sollte der Kontakt zu den Viren minimiert und das Immunsystem gestärkt werden. Hier findet ihr was beim Vorbeugen hilft:
Tipp 1: Hände waschen
Je weniger Viren man ausgesetzt ist, desto niedriger ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Viren in den Körper gelangen. Beim Händeschütteln oder durch das Anfassen von Türklinken, Haltegriffen in Bussen oder den Griffen an Einkaufswagen oder Einkaufskörben, werden die Viren schnell weitergegeben. Wer sich dann ohne vorheriges Händewaschen an der Nase reibt oder sein Brötchen isst, ermöglicht den Viren über die Schleimhäute in den Körper einzudringen. Deswegen gilt: Wer von draußen hereinkommt sollte sich zunächst gründlich mit Seife die Hände waschen. Dasselbe gilt vor jeder Mahlzeit.
Tipp 2: Grünkohl und Brokkoli statt Zucker
Die Funktionsfähigkeit des Immunsystems ist auf eine ausreichende Versorgung durch Vitamine und Mineralstoffe angewiesen. Im Winter jedoch – und vor allem in der Weihnachtszeit – neigen viele Menschen dazu, zu Süßigkeiten zu greifen, statt zu Obst und Gemüse. Zucker schwächt jedoch das Immunsystem. Stattdessen bietet die Natur etwas besseres: Grünkohl und Brokkoli!
Grünkohl gehört zu den gesündesten Wintergemüsen. Bereits 100 g decken den Tagesbedarf an Vitamin C. Außerdem ist viel Vitamin K enthalten, was die Verwertung von Vitamin D verbessert. Zusätzlich ist Eisen, Zink, Calcium und Vitamin E enthalten, alles Substanzen, die dem Immunsystem zu Gute kommen. Ähnlich gesund und vitaminreich ist Broccoli. Beide Gemüsesorten sollten daher, neben anderen Obst und Gemüsesorten, in die Ernährung eingebaut werden.
Tipp 3: Ingwertee zum Aufwärmen
Ingwer hat antienzündliche, antibakterielle und antivirale Eigenschaften. Er ist daher ideal, um Erkältungskrankheiten vorzubeugen. Als Tee mit etwas Honig gesüßt schützt er nicht nur das Immunsystem, sondern wärmt auch angenehm von Innen. Gleichzeitig kann Tee beim Entspannen helfen, was ebenfalls dem Immunsystem zu Gute kommt.
Tipp 4: Bewegung tut gut
Neben der Ernährung ist auch die Bewegung wichtig, um das Immunsystem zu stärken. Regelmäßige Spaziergänge bringen den Kreislauf in Schwung und kurbeln den Stoffwechsel an. Schlacken sollen so schneller ausgeschieden werden. Gleichzeitig werden eine Vielzahl weitere physiologischer Parameter angestoßen, die den gesamten Körper und auch das Immunsystem stärken. Täglich eine halbe bis dreiviertel Stunde strammes Spazierengehen lässt uns den Viren besser trotzen. Ist jedoch bereits ein Infekt eingetreten, sollte dem Körper Ruhe gegönnt werden.
Tipp 5: Beim ersten Kratzen im Hals Salzwasser gurgeln
Kommt es trotz gesunder Ernährung und ausreichend Bewegung zu einem Kratzen im Hals, sollte nicht erst lange abgewartet werden. Wer direkt mehrmals täglich mit Salzwasser gurgelt, ist das Kratzen in der Regel schon nach zwei bis drei Tagen wieder los. Das Salz wirkt desinfizierend und heilend auf die Schleimhäute. Wichtig für diese Wirkung ist jedoch die richtige Konzentration. Dazu wird etwa 1 TL Kochsalz in einem Glas warmen Wasser aufgelöst und über den Tag verteilt zum Gurgeln verwendet. Das Wasser sollte angenehm salzig schmecken und nicht zu fad oder zu stark gesalzen sein.
Tipp 6: Ausreichend Schlafen
Ebenso wichtig für das Immunsystem ist ausreichend Schlaf. Schlafmangel schwächt das Immunsystem nachweislich. In einer Studie wurden dazu 164 Probanden untersucht, die eine Woche lang weniger als sechs Stunden oder mehr als sieben Stunden schlafen durften. Im Anschluss wurde ihnen ein mit Rhinoviren infiziertes Nasenspray verabreicht. Bei sechs Stunden und weniger an Schlaf, war das Erkältungsrisiko um das Vierfache erhöht (Quelle: oup.com).