Die Banane ist bei vielen Menschen aufgrund ihrer Süße beliebt und dient als schneller Sattmacher. Durch die Schale bringt sie ihre Verpackung direkt selber mit und eignet sich daher auch als kleiner Snack für unterwegs.
Was sind Bananen?
Bananen (Musa) sind Beerenfrüchte und gehören zu der Familie der Bananengewächse. Die gelben Früchte stammen ursprünglich aus Südostasien. Dort wachsen in den tropischen und subtropischen Regionen über 70 verschiedene Arten, wovon allerdings nicht alle essbar sind. Mittlerweile werden die Bananenpflanzen auch in Afrika und Südamerika angebaut.
In unseren Regalen findet sich hauptsächlich die Dessertbanane (Musa x paradisiaca) wieder. Die Sorte, die hierhin exportiert wird, nennt sich Cavendish. Ihr Geschmack ist sehr mild. Die Früchte wachsen an vier bis sechs Meter hohen Stauden, von denen sie grün geerntet werden und später nachreifen.
Neben der Dessertbanane lassen sich in den Läden auch kleine Babybananen und Kochbananen finden. Babybananen werden nur etwa 10 cm lang und sind süßer sowie aromatischer als Dessertbananen. Kochbananen hingegen sind noch grün und roh ungenießbar. Sie werden gekocht, gebraten oder gebacken als Beilage zu verschiedenen Gerichten verwendet.
Nährstoffe der Bananen
Die Banane ist reich an Kohlenhydraten. Je reifer sie ist, desto mehr Stärke wird dabei in Zucker umgewandelt. 100 g Banane enthalten etwa 23 g Kohlenhydrate. Der Rest sind Ballaststoffe, Wasser, Proteine, Fett, Vitamine und Mineralstoffe.
Besonders dem Kalium wird ein hoher Stellenwert zuteil. Mit 420 mg auf 100 g Frucht gelten Bananen als kaliumreich. Weiterhin finden sich in der Frucht Magnesium, Phosphor, Calcium, Zink und Eisen. Ebenso sind die Vitamine der B-Gruppe, Vitamin A, Vitamin C und Vitamin K enthalten und auch Tryptophan, eine Aminosäure, die zum Aufbau des Glückshormons Serotonin benötigt wird.
Bananen als Heil- und Nahrungsmittel
Die Banane findet nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch als Hausmittel bei verschiedenen Beschwerden ihre Anwendung. Die meisten davon sind auf den Gehalt an Kalium, Tryptophan, Ballaststoffen (wie Pektin) und Kohlenhydraten zurückzuführen.
- Verstopfung / Durchfall
Die Bananenfrucht ist leicht verdaulich und kann daher auch bei Darmbeschwerden empfohlen werden. Dass sie sowohl bei Verstopfung, als auch bei Durchfall regulierend wirkt, ist auf das Pektin zurückzuführen. Bei Durchfall bindet das Pektin überschüssige Flüssigkeit und lindert so die Beschwerden. Gleichzeitig regt das Pektin die Verdauung an, was sich wiederum positiv auf Verstopfungen auswirkt.
- Magenschleimhautentzündung
Desweiteren gelten Bananen nicht nur als vorteilhaft für den Darm, sondern auch als sehr magenfreundlich. Sie regen die Produktion von Schleim an, der sich schützend über die Schleimhäute legt. Durch ihre schützende Wirkung sollen sie sich zudem auch heilend auf eine bereits entzündete Magenschleimhaut auswirken.
- Bluthochdruck
Durch ihren Kaliumgehalt wirken Bananen hohem Blutdruck entgegen. Während Natrium Wasser bindet und den Blutdruck erhöht, bewirkt Kalium das Gegenteil. Da Kalium und Natrium Gegenspieler sind, ist die Wirkung des Kaliums auf den Blutdruck abhängig von dem Salzgehalt der zugeführten Nahrung. Die WHO-Empfehlungen liegen bei einem Verhältnis von weniger als 2 g Natrium auf mindestens 3,5 g Kalium.
- Hoher Cholesterinspiegel
Auch bei einem hohen Cholesterinspiegel sind Bananen hilfreich. Sie enthalten lösliche Ballaststoffe, vor allem Pektine, die laut Studien nachweislich den Cholesterinspiegel senken. Dadurch wirken sie indirekt vorbeugend gegen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems wie Arteriosklerose und Folgeerkrankungen.
- Kopfschmerzen
Kaliummangel und Magnesiummangel können Kopfschmerzen verursachen. Durch den Verzehr kalium- und magnesiumhaltiger Nahrungsmittel kann dem schnell entgegengewirkt werden. Da Bananen einiges an Kalium und Magnesium enthalten kann es sich lohnen, erst zu der gelben Frucht, statt direkt zum Schmerzmittel zu greifen.
- Schlafstörungen
Bananen können auch bei Schlafstörungen helfen. Sie enthalten die Aminosäure Tryptophan, die als Baustein für Serotonin verwendet wird. Serotonin wiederum ist den meisten als Glückshormon bekannt, doch es wird auch als Ausgangsstoff zur Synthese für das Schlafhormon Melatonin benötigt. Im Alter nimmt die Menge des produzierten Melatonins in der Regel ab, weswegen gerade dann vermehrt auf Lebensmittel mit einem ausreichenden Tryptophangehalt zurückgegriffen werden sollte.
Kauf und Zubereitung
Bananen werden sehr häufig mit verschiedenen Schädlings- und Unkrautvernichtungsmitten behandelt. Da Bananen häufig eine lange Reifungszeit haben, lagert sich einiges der Schadstoffe in der Schale sowie in den Früchten selbst ab. Wer viele Bananen verzehrt, sollte somit zur Bio-Ware greifen.
Die Zubereitung hingegen lässt jede Menge Gestaltungsspielraum. Roh und in Scheiben geschnitten lässt sich die Banane ideal in Müsli oder Obstsalat verwenden. In Gebäck, wie z.B. Bananenbrot, oder gegrillt mit süßer Sahne, lassen sich mit ihr leckere Desserts zaubern. In Asien werden Bananen häufig auch frittiert angeboten.